Lassen Sie sich verzaubern von der Vielfalt des indischen Subkontinents! Das Kulturland Indien zählt zu den ältesten der Welt. Die Jahrtausende alte Geschichte ist überall erlebbar.
Im Schmelztiegel der Religionen haben sich Hinduismus, Buddhismus und Jainismus behauptet. Das Land gehört zu den größten Industrienationen der Welt. Es ist weltweit mit führend bei der Entwicklung modernster Technologien. Gleichzeitig leben große Teile der Bevölkerung immer noch in großer Armut.
Die abwechslungsreiche Landschaft findet im Hochgebirge von Himachal Pradesh und im tropischen Dschungel des Südens ihre Extreme. Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise in ein Land, in dem mehr als eine Milliarde Menschen leben, das eine Fläche bedeckt, die etwa ein Drittel der Fläche Europas ausmacht und in dem 150 verschiedene Sprachen gesprochen werden.
Unsere Programme bieten für jeden etwas: Prächtige Paläste, quirlige Metropolen, faszinierende Landschaften, exotische Basare, erlebnisreiche Wandertouren und einladende Strände erwarten Sie.
Generelle Hinweise für Reisen nach Indien
Überblick
Amtlicher Name: Indien
Fläche: 3.287.263 km2
Einwohner: 1.380.004.000
Hauptstadt: Neu Delhi
Bevölkerung: 72 % der Bevölkerung sind Indoarier. 25 % sind Draviden, die hauptsächlich im Süden Indiens leben. 3 % entfallen auf sonstige Völkergruppen, vor allem tibeto-birmanische, Munda- und Mon-Khmer-Völker im Himalayaraum sowie Nordost- und Ostindien
Sprache: Hindi, Englisch und 22 weitere, offiziell anerkannte Sprachen dienen auf regionaler Ebene teils als Amtssprachen
Religionen: Auf dem indischen Subkontinent entstanden vier der großen Religionen: Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Sikhismus.
Einreise/Visum
Für die Reise benötigen Sie einen Reisepass der Bundesrepublik Deutschland, der noch 6 Monate über den Reiseendtermin hinaus gültig sein muss, sowie ein Einreisevisum.
Elektronisches Visum
Es gibt die Möglichkeit für deutsche Staatsbürger, online ein „Tourist Visa on Arrival“ (TVoA) enabled with ETA (Electronic Travel Authorization)“ zu beantragen. Reguläre Touristenvisa werden grundsätzlich mit einer Gültigkeitsdauer von sechs Monaten ab dem Tag des Ausstellungsdatums ausgestellt, wobei in der Regel mehrmalige Einreisen möglich sind (multiple entry visa). Das elektronische Touristenvisum muss bis spätestens vier Tage vor dem geplanten Einreisedatum beantragt werden
Für die Beantragung des Visums müssen ein aktuelles Portraitfoto mit weißem Hintergrund sowie die Foto-Seite des Reisepasses zusätzlich zum Antrag hochgeladen werden. Reisende sind verpflichtet einen Ausdruck des elektronischen Visums mit sich zu führen.
Die Kosten für ein elektronisches Visum betragen aktuell 25 US$ für Reisen von Juli bis einschließlich März und 10 US$ für Reisen von April bis Juni (zzgl. 2,5 Prozent Bankgebühren) und werden per Kreditkarte entrichtet.
Nach bis zu 72 Stunden erhalten Sie die Autorisierung per Mail, die dann bei Einreise vorgelegt wird. Nähere Informationen dafür finden Sie unter https://indianvisaonline.gov.in/evisa/tvoa.html In Einzelfällen soll es bei der Online-Bezahlung der e-TV zu Schwierigkeiten gekommen sein. Es wird deshalb empfohlen, sicherzustellen, dass die Zahlung tatsächlich erfolgt ist. Eine 24/7-Hotline für elektronische Touristenvisa ist telefonisch unter +91-11-2430 0666 oder per E-Mail über indiatvoa@gov.in eingerichtet.
Die Besucher mit elektronisch ausgestelltem Visum können an folgenden Flughäfen einreisen: Ahmedabad, Amritsar, Bagdogra, Bangalore, Calicut, Chennai, Chandigarh, Kochi, Coimbatore, Delhi, Gaya, Goa, Guwahati, Hyderabad, Jaipur, Kolkata, Lucknow, Mangalore, Mumbai, Nagpur, Pune, Tiruchirapalli, Trivandrum, Varanasi und Vishakhapatnam.
Beantragung über die Agentur IVS
Die indische Botschaft hat die Agentur „International Visa Services“ betraut (Adresse: Fritschestr. 61/62, 10627 Berlin; Tel. 0160-99484068). In Berlin dürfen nur Visa für Einwohner Berlins und der fünf neuen Bundesländer beantragt werden. Zur weiteren Information über die Visabeantragung nutzen Sie bitte die Website: www.ivs-germany.com.
Besondere Reisegenehmigungen werden u. a. für Teile von Sikkim, Arunachal Pradesh und für die Lakkadiven (Lakshadweep Islands) benötigt. Kinder benötigen einen eigenen Reisepass mit Lichtbild. Auf dem Flug nach Indien erhalten Sie eine Einreisekarte (Arrival Card) und eine Ausreisekarte (Departure Card). Letztere bitte gut aufheben!
Es kommt vor, dass Pässe bei der Einreise von den Grenzbehörden nicht gestempelt werden. Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass Sie einen Einreisestempel erhalten. Ohne Einreisestempel kommt es bei der Ausreise zu erheblichen Schwierigkeiten.
Klima & Kleidung
In Indien herrscht Monsunklima. Die beste Reisezeit ist die kühle Jahreszeit von Dezember bis März, dann folgt die heiße Jahreszeit von April bis Mai. Die im Südwesten im Mai/ Juni beginnende Regenzeit schiebt sich in den Sommermonaten über den gesamten indischen Subkontinent. In der Übergangszeit (Oktober bis Dezember) treten im Süden noch einmal reichliche Niederschläge auf, in dieser Jahreszeit lässt sich jedoch der Norden schon sehr gut bereisen.
In den Bergen ist es zwischen April und Juni am angenehmsten sowie von September bis November. Die beste Reisezeit für Wanderungen in den Tälern von Ladakh ist im Juni bis August, da hier nur wenig Regen fällt.
Für Langstreckenflüge und Räume mit Klimaanlage sollte ein Pullover oder eine Strickjacke im Gepäck nicht fehlen
Von Frauen erwartet man in Indien, dass sie sich „sittsam“ kleiden. Beine und Schultern sollten unbedingt bedeckt sein. Miniröcke oder kurze Hosen (außer am Strand) sind für viele Inder anstößig. Ein breiter Schal, wie ihn viele Inderinnen tragen, schützt vor der Sonne und aufdringlichen Blicken. Für den Besuch mancher Tempel ist es für Frauen empfehlenswert, ein Kopftuch mitzunehmen. Die gute Abendgarderobe kann zu Hause bleiben, vielmehr sollte auf bequemes Schuhwerk und luftdurchlässige Kleidung geachtet werden.
Währung/Geldumtausch
Indiens Landeswährung ist die Rupie, meist Rs. abgekürzt. Sie unterteilt sich in 100 Paise. Kursverhältnis:
1 Euro entspricht ca. 86 Rs. (Stand Marz 2021). Der Euro wird in touristischen Zentren und in den Metropolen problemlos von Banken und autorisierten Geldwechslern getauscht. Reiseschecks werden nur begrenzt und von bestimmten Banken akzeptiert. In internationalen Hotels und in immer mehr Restaurants und Geschäften kann mit Kreditkarten (Visa, American Express, Diners Club, Master Card) gezahlt werden. Grundsätzlich kann an den indischen Geldautomaten, die das entsprechende Maestro- oder Cirrus-Logo tragen, mithilfe einer EC-Karte Geld abgehoben werden. Aber Achtung: Je nach Bank werden hierbei hohe Auslandseinsatzgebühren für die Fremdnutzung der EC-Karte berechnet. In der Regel beträgt diese Gebühr zwischen 5 und 10 Euro Sie sollten immer darauf achten, ausreichend kleines Geld bei sich zu haben, da große Scheine nicht immer gewechselt werden können
Die gängigen Kreditkarten werden akzeptiert.
Zeitdifferenz & Netzspannung
Im ganzen Land gilt die „Indien Standard Time“ (IST). Die Zeitdifferenz zur MEZ beträgt plus 4:30 Stunden (während MESZ plus 3:30 Stunden).
Die Netzspannung beträgt in der Regel 220 Volt. 50 Hz. Es gibt oft starke Spannungsschwankungen. Manche Gegenden haben Gleichstrom. Mit Stromausfällen muss gerechnet werden. Aufgrund der verschiedenen Steckerformen ist es empfehlenswert, einen Weltadapter mitzunehmen.
Impfungen/Prophylaxe
Gesundheitsatteste und Impfungen sind bei direkter Anreise aus Europa gesetzlich nicht vorgeschrieben. Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des RobertKoch-Institutes für Kinder und Erwachsene (siehe Externer Link, öffnet in neuem Fenster www.rki.de) anlässlich einer Reise zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Polio (Kinderlähmung), ggf. auch Masern, Mumps, Röteln (MMR) und gegen Influenza (Grippe) und Pneumokokken. Generell sind eine Tetanusimpfung, eine Impfung gegen Hepatitis A und eine PolioSchluckimpfung zu empfehlen.
Malaria: Ein Malariarisiko (höher in der Regenzeit, niedriger in der Trockenzeit) besteht in Indien nördlich der Chennai-Goa-Linie (einschließlich Chennai und Goa) in Höhenlagen unter 2.000 Metern. In diesen Gebieten wird bei Aufenthalten über 7 Tagen eine Prophylaxe empfohlen. Bei Kurzzeitaufenthalten in diesen Gebieten kann es auch ausreichend sein zur Therapie im Notfall (stand by) Lariam, Malarone oder Riamet einzunehmen. Ein konsequenter Mückenschutz (geschlossene Kleidung, Repellentien) in den Abend- und Nachtstunden verringert das Malariarisiko erheblich. Tollwut: Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden (durch Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen). Landesweit besteht ein hohes Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und Übertragung einer Tollwut, auch in den Städten. Affen können ebenfalls Tollwut übertragen und sollten niemals gefüttert werden. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung, die vor Antritt der Reise abgeschlossen sein muss.
Eine Typhusimpfung (Schluck- oder Injektionsimpfung) wird für Indien generell empfohlen, insbesondere aber für Südindien. Nach den Überschwemmungen in Kerala im August 2018 ist es zu einem vermehrten Auftreten von Typhusfällen gekommen. Bei direkter Einreise aus z. B. Deutschland besteht keine Impfnotwendigkeit gegen Gelbfieber.
Ein praktischer Hinweis: Die sanitären Einrichtungen außerhalb der Hotels entsprechen in der Regel nicht europäischem Standard. Die Mitnahme von Feuchtigkeits- oder Desinfektionstüchern ist empfehlenswert.
Bitte beachten Sie, dass wir keine Haftung für diese Angaben übernehmen und empfehlen die aktuellen Vorgaben auf der Seite des Auswärtigen Amts zu prüfen.
Essen und Trinken
Indien ist berühmt für seine kulinarischen Spezialitäten! Genießen Sie die Küche, aber denken Sie daran, dass viele Zutaten, wie etwa exotische Gewürze, Ihrem Körper zunächst fremd sind. Die indische Küche verwendet viel Gemüse und relativ wenig Fleisch, in vielen Regionen ernährt man sich ausschließlich vegetarisch.
Als Alternative finden sich auf den Speisekarten aller Hotels und vieler Restaurants auch westliche Speisen. Nicht pasteurisierte Milch oder Milchprodukte (auch Speiseeis), nicht abgefüllte Getränke, ungekochte Nahrungsmittel, Obst- und Gemüsesorten, die sich nicht schälen lassen oder eventuell mit unaufbereitetem Wasser gewaschen wurden, sollten gemieden werden.
Vorsicht ist bei vorbereiteten, wieder erwärmten Speisen geboten. In Orten, wo es häufig Stromausfälle gibt, ist das Fleisch mitunter nicht einwandfrei. Bitte essen Sie kein rohes ungeschältes Obst und Gemüse und möglichst auch keinen Salat. Auch Strohhalme sollten Sie meiden. Das Lieblingsgetränk der Inder ist der chai, der mit viel Zucker, Milch und auch Gewürzen zubereitete Tee
Bitte trinken Sie kein unabgekochtes Leitungswasser! Trinken Sie aber insgesamt mindestens drei Liter am Tag! Die Einnahme von Mineral- oder Multivitamintabletten ist empfehlenswert. Besorgen Sie sich in Flaschen abgefülltes Mineralwasser, bei denen der Originalverschluss unversehrt ist. In Indien finden Sie auch aus Europa gewohnte Getränke (Cola, Limonade etc.) sowie diverse alkoholische Getränke.
Bekanntlich wird in Indien mit den Fingern gegessen. Achtung: Nur mit den Fingern der rechten Hand essen! Die linke Hand ist „unreinen“ Tätigkeiten vorbehalten.
Trinkgelder
Trinkgelder sind in Indien üblich und werden erwartet. Sie stellen für die Reiseleiter, Fahrer und das Service-Personal in den Hotels und Restaurants die einzige Möglichkeit dar, ihr meist sehr bescheidenes Gehalt aufzubessern. Als Faustregel kann gelten, dass ein örtlicher Reiseleiter etwa 3 Euro und ein Kraftfahrer etwa 1,50 Euro pro Gast und Tag an Trinkgeld erhalten. Bei Gruppenrundreisen im Bus erwartet auch der obligatorische Beifahrer ein kleines Trinkgeld. In Restaurants gibt man etwa 10 Prozent des Rechnungsbetrages als Trinkgeld.
In Indien werden Sie oft mit Bettelei konfrontiert. Almosen sind in Indien, das nicht über ein Wohlfahrtssystem verfügt, üblich. Es ist nichts dagegen einzuwenden, Menschen mit Behinderungen etwas Kleingeld zu geben. Bettelnden Kindern aber, die sich ausschließlich an Touristen wenden, sollte man besser einen Kugelschreiber, einen Bonbon oder Kaugummi geben, damit sie nicht ermutigt werden, Touristen zu bedrängen.
Weitere interessante Informationen für Indien Reisen:
Anreise / Flüge
Bei innereuropäischen Zubringerflügen informieren Sie beim Einchecken das Bodenpersonal Ihres Heimatflughafens, Ihr Gepäck direkt nach Indien durchzuchecken. Bei allen Flügen nach/von Indien handelt es sich um Nichtraucherflüge.
Die Steuern und Gebühren für die Flüge sind in der Regel im Ticket enthalten. Ausnahme sind Flugplatzabgaben für neu errichtete Flughäfen in Indien, die bei Abflug von einigen Flughäfen entrichtet werden müssen. Diese ändern sich oft, bitte fragen Sie die örtliche Reiseleitung.
Die Check-In Schalter in Indien schließen spätestens 60 Minuten vor Abflug. Um ausreichend Zeit für Check-In, Bordkarten- und Passkontrolle zu gewährleisten empfehlen wir, dass Passagiere der Economy Class drei Stunden vor Abflug und Passagiere in First-/Business-Class ca. 2h vor Abflug einchecken.
Zoll
Alle Indienreisenden sind gehalten, ein detailliertes Zollformular bei der Einreise ausfüllen. Das neue Formular enthält zusätzliche Felder zur Deklaration von zollpflichtigen und verbotenen Waren, Goldschmuck, Angaben zu Goldbarren und indischer Währung, die über den erlaubten 7.500 Rupien, die man einführen darf, liegen. Die Einreisenden müssen auch angeben, welche Länder sie in den vorangegangenen sechs Tagen besucht haben und ihre Passnummer in das Formular eintragen. Beibehalten wurden die Pflichtangaben zu ausländischer Währung im Wert von über 5.000 US-Dollar. Auch andere hochwertige Gegenstände (z.B. Videokameras) müssen deklariert werden. Die Einfuhr von Waffen und Drogen ist streng verboten. Ausfuhrverbote bestehen u. a. für Tierfelle, aus Tierhaut gefertigten Gegenständen, für Antiquitäten und Kunstgegenstände, die älter als 100 Jahre sind.
Foto/Video
Die Mitführung von Foto- und Videokameras zur eigenen Benutzung ist problemlos. Während des Fluges sollten diese technischen Geräte sich in Ihrem Handgepäck befinden. Fotografieren und Filmen sind im Allgemeinen erlaubt, Ausnahmen bestehen jedoch in bestimmten Ausstellungen und Museen sowie bei religiösen Zeremonien und rituellen Leichenverbrennungen. Bitte beachten Sie unbedingt hinweisende Verbotsschilder! Bitte entrichten Sie die jeweils geforderten Gebühren für die Fotografieerlaubnis. In einigen Tempeln darf kein Blitzlicht verwendet werden. Dia-Farbfilme und Videomaterial sollten Sie in ausreichender Menge mitbringen. Bevor Sie Personen fotografieren, sollten Sie grundsätzlich vorher um Erlaubnis fragen!
Kommunikation & Internet
Telefonbüros privater Telefongesellschaften mit internationalem Selbstwahlverfahren (Abkürzungen STD/ISD) sind weit verbreitet und einfach zu benutzen. Es wird in Sekunden abgerechnet und nach dem Gespräch gezahlt. Vom Hotel aus zu telefonieren, ist teurer.
Bitte informieren Sie sich vor Antritt der Reise bei den Netzbetreibern von Mobiltelefonen Airtel (www.airtel.in) und BPL Mobile (www.bplmobile.com) über die Kosten und Modalitäten des Mobilfunks. Der Sende- und Empfangsbereich für Mobilfunk beschränkt sich generell auf die größeren Städte.
Ein offenes Wort...
Trotz erheblicher Fortschritte sind viele Regionen Indiens noch „touristisches Entwicklungsland“ und können hinsichtlich Hotelkomfort, Infrastruktur und Logistik nicht an westlichen Standards gemessen werden. Aufgrund des hohen Erlebnisgehalts, häufig langer Fahrstrecken und klimatischer Besonderheiten können Indienreisen körperlich anstrengend sein.
Bitte denken Sie daran, dass auch im modernen Indien Begegnungen mit Armut und Elend krasse Kontraste zur Pracht der Paläste und Tempel setzen und zu den Eindrücken einer Reise gehören werden.
Respektieren Sie, dass Ihnen in Indien rund 5.000 Jahre kultureller Traditionen und verschiedene fremde Religionen mit ihren Bräuchen begegnen, oft mit Auswirkungen, die Ihnen unverständlich erscheinen können. Wenn Sie diese eigenständige Kultur akzeptieren, wird Sie die tiefe Gastfreundschaft und Herzlichkeit in Indien um so mehr begeistern.
Andenken/Einkauf
In Indien findet man viele schöne, exotische und noch dazu preiswerte Souvenirs, wie Metallarbeiten und Schmuck, Holzschnitzereien, Stoffe, Lederwaren und Teppiche. Außerdem sind viele Dinge (z.B. maßgeschneiderte Kleidung), die zu Hause kostspielig sind, hier wesentlich günstiger zu erstehen. In Indien wimmelt es von teilweise aufdringlichen Straßenverkäufern – oftmals Kinder. Desinteresse sollte man deutlich bekunden. Beim Kauf wird generell erwartet, dass man um den Preis feilscht. Aber niemals soll man um etwas handeln, das man nicht haben will oder einen Preis nennen, den man nicht zu zahlen bereit ist.
Armut
Während Ihres Indien-Aufenthalts werden Sie vielerorts auf Bettler und Kinder treffen, die um Rupien und Essen bitten. Bedenken Sie jedoch, dass sich ihre Situation mit dem Verteilen von Geld kaum verbessern lässt. In vielen Großstädten ist das Betteln organisiert. Wer dennoch etwas geben möchte, sollte sich für Stifte und Nahrungsmittel für Kinder entscheiden. Es ist nichts dagegen einzuwenden, Menschen mit Behinderungen etwas Kleingeld zu geben.
Gepäck
Ihr Koffer/ Ihre Tasche sollte verschließbar sein. Die Freigepäckmenge für Ihren Flug entnehmen Sie bitte dem elektronischen Ticketbeleg. Sie können beim Check-in auf Inlandflügen i.d.R. Übergepäck für 300 Rp. (= ca. 3,80 €) pro Kilogramm zukaufen. Messer, Nagelscheren, Sprays etc. gehören nicht ins Handgepäck! Auf allen Flügen wird auch das Handgepäck streng kontrolliert. Alle aufzugebenden Gepäckstücke sollten mit Namen und Anschrift bzw. Gepäckanhängern gekennzeichnet sein. Bitte verwahren Sie Ihre Reisedokumente, Wertsachen, Geld und andere persönliche Unterlagen im Handgepäck. Sollte Ihr Gepäck nach einem Flug beschädigt sein, geben Sie bitte umgehend (noch im Flughafengebäude) eine Schadensmeldung direkt bei der Fluglinie auf! Bitte beachten Sie, dass Versicherungsansprüche nur bei Vorlage einer Schadensbestätigung durch die Fluglinie geltend gemacht werden können! Bei Inlandflügen und Bahnfahrten in Indien kann das Reisegepäck stark strapaziert werden. Ihr Koffer sollte stabil und unbedingt verschließbar sein, ansonsten kann der Transport verweigert werden. Auch die Mitnahme eines Gepäckgurtes ist empfehlenswert. Achtung: Wenn Sie nach einem internationalen Flug in Indien ankommen und einen Weiterflug gebucht haben, checken Sie Ihr Gepäck möglichst nur bis zu diesem internationalen Flughafen durch, und checken Sie es für den nationalen Flug neu ein.
Kriminalität
Indien ist trotz der Armut und des oft krassen Gegensatzes zwischen Arm und Reich generell ein sicheres Reiseland. Dennoch ist es sinnvoll, einige Vorsichtsmassnahmen gegen mögliche Diebstähle zu beachten. Geld und Wertsachen sollte man verdeckt am Körper aufbewahren. Bitte fertigen Sie vor der Abreise eine Kopie Ihres Reisepasses (nebst Indienvisum) und Ihres Tickets an und bewahren Sie diese getrennt von den Wertsachen auf.
Medizinische Betreuung
Wie bei allen Reisen in diese Region sollten Medikamente gegen Magen- und Darmerkrankungen, Mittel gegen Erkältungskrankheiten, Sonnen- und Insektenschutzmittel sowie Desinfektionstücher nicht im Gepäck fehlen
Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Indien gibt es kein Gesundheitsabkommen, d.h. dass Arzt- bzw. Krankenhausrechnungen sofort nach der Behandlung bar bezahlt werden müssen. Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Auslands-Krankenversicherung!
Notrufnummer
Feuerwehr, Rettungswagen, Polizei und andere Notdienste sind unter der Nummer 112 erreichbar.
Sicherheitsinformationen
Bitte informieren Sie sich unter https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/IndienSicherheit.html Diese Hinweise werden ständig aktualisiert.
Es wird durchgängig zu Wachsamkeit geraten, insbesondere bei größeren Menschansammlungen, in der Nähe von Regierungsgebäuden und nationalen Wahrzeichen. Vor Reisen nach Jammu und Kaschmir wird wegen der Gefahr terroristischer Gewalttaten gewarnt. Sicherheitsrisiken bestehen auch bei Reisen in die nordöstlichen Regionen des Landes.
Verhalten
In Indien grüßt man sich bei formellen Anlässen mit vor der Brust gefalteten Händen, über die der Kopf gebeugt wird, und sagt „Namaste“. Für indische Frauen ist es unziemlich, die Hand zum Gruß zu geben. Als schwere Beleidigung gilt, Tempel oder Moscheen der Hindus, Moslems, Sikhs oder Jainas mit Schuhen zu betreten (Tempelsocken mitnehmen!). Die linke Hand wird als unrein angesehen, da sie vielfach das Toilettenpapier ersetzt. An den heiligen Stätten der Sikhs ist eine Kopfbedeckung erwünscht. Lederwaren (z. B. Schuhe, Gürtel oder Taschen) sind in einigen Tempeln verboten. Zahlreiche Hindus sind Vegetarier und viele, besonders Frauen, trinken keinen Alkohol. Sikhs und Parsis rauchen nicht. Es ist wichtig, solche Gebräuche zu beachten.
Verkehrsmittel
Eine Bahnfahrt zählt zu den interessantesten Erlebnissen in Indien. Das Eisenbahnsystem wirkt mitunter chaotisch, funktioniert aber gut.
Bei Reisen mit langen Autofahrten werden in der Regel PKW mit Aircondition benutzt.
Bei Fahrten mit dem Taxi sollte man vor dem Einsteigen einen Fahrpreis aushandeln.
Billiger als Taxis sind Motor-Rikschas. Es ist besser, selbst eine Rikscha anzuhalten als eine aufgedrängte zu nehmen. Auch hier sollte man unbedingt den Fahrpreis vorher aushandeln.
Betreuung in Indien
Ihre Reiseleitung bzw. die örtliche Repräsentanz unserer Partneragentur empfängt Sie unmittelbar nach der Passkontrolle/ Gepäckausgabe am jeweiligen Flughafen. Falls irgendwelche Probleme oder Fragen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend und unmittelbar an Ihre Reiseleitung, unsere Partneragentur oder direkt an uns. Die Kontaktadresse unserer Partneragentur erhalten Sie mit Ihren Reiseunterlagen. Trotz erheblicher Fortschritte bei der Entwicklung der touristischen Infrastruktur kann eine Reise nach Indien gewisse Unwägbarkeiten in sich bergen, aber mit EAST ASIA TOURS sind Sie bestens vor Ort betreut.
Deutsche Botschaft in Indien:
Adresse: No.6/50 G, Shanti Path, Chanakyapuri, New Delhi 110021
Tel. 009111-44199199 (Visastelle) Fax: 009111-26873117
Website : www.new-delhi.diplo.de
E-Mail : info@new-delhi.diplo.de
Generalkonsulate der Bundesrepublik Deutschland gibt es in:
• Bangalore: Tel. 0091 80 33470000, Fax: 0091 8033470112;
E-Mail: info@bangalore.diplo.de
• Chennai: Tel. 009144-24301600, 28210824, 28210830; Fax: 24349293; E-Mail: info@chennai.diplo.de
• Kalkutta: Tel. 009133-24791141, 24791142, 24398906; Fax: 24793028; E-Mail: info@kalkutta.diplo.de
• Mumbai: Tel. 009122-22832422, 22831517, 2832661; Fax: 22025493;
E-Mail: info@mumbai.diplo.de
Weitere Reiseinformationen
Wir empfehlen Ihnen, sich vor der Reise zum Thema Sicherheit und Gesundheit aktuell auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes (www.auswaertiges-amt.de) zu informieren.
